Um 20:00 Uhr eröffnete der Vorsitzende die Versammlung und begrüßte die anwesenden Mitglieder und stellte fest, dass die Einladung unter Bekanntgabe der Tagesordnung fristgerecht und satzungskonform erfolgt war.
Unter TOP 1 nahm die Versammlung die Totenehrung vor und gedachte der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder, insbesondere an Henry Paul, Bernd Erfurth und an unser Ehrenmitglied Otto Fischer.
35 Mitglieder hatten sich in die Anwesenheitsliste eingetragen, die damit auch stimmberechtigt waren. Die Tagesordnung, die auch nochmals auf den Tischen auslag, wurde von der Versammlung einstimmig genehmigt.
Im Anschluss daran verlas Schriftführer Bernd Leonhardt das Protokoll der Hauptversammlung vom 06. April 2018. Er wies darauf hin, dass alle Unterlagen und Berichte auch zur allgemeinen Einsichtnahme ausliegen.
Unter TOP 5 erteilte der 1. Vorsitzenden seinen Jahresbericht. Der Verein hat per 05. April 2018 118 Mitglieder, davon 90 Passive und 28 Aktive. Von den aktiven Mitgliedern sind 11 Schützen, 4 Artilleristen und 13 Biedermeierdamen. 3 Eintritten standen 6 Austritten gegenüber (davon 3 durch Tod, 1 durch Ausschluss wegen Beitragsrückständen, 1 aus Altersgründen und 1 Grund unbekannt). Er berichtete von 8 Ausmärschen (5), 10 Auftritten (9), 4 Vorderladerschießen (3), 2 Arbeitseinsätzen an der Grabkapelle (3) und 3 Übungsabenden (6). Diese müssen dieses Jahr vermehrt angesetzt werden und auch länger dauern, nicht nur eine Viertelstunde. Stammtische inklusiv Sommerfest und Weihnachtsfeier waren es 10. Weiter gab es im Berichtszeitraum 3 Vorstandssitzungen (5), deren Themen keineswegs geheim sind, sondern in den für alle Mitglieder zugänglichen Mitgliederinformationen nachgelesen werden können. Der Vorsitzende berichtete von der Einführung der DS-GVO im Mai 2018, von Kontakten mit der Schützengesellschaft 1721 wegen dem geplanten gemeinsamen 300-jährigen Jubiläum in 2021. Hierfür ist am 20. März 2021 schon das Südwerk in der Henriette-Obermüller-Str. reserviert. Die Kommandantentagung wird einen Tag später dann im Rathaus stattfinden. Auch hierfür haben sich der 1. Vorsitzenden und Kommandant Leis die Zusage der Stadt durch Herrn BM Dr. Käuflein gesichert. Er berichtete von Werbemaßnahmen (mit mäßigem Erfolg) und weiteren Terminen, die wir innerhalb der Stadt und unserem Verband, aber auch beim BHV wahrgenommen haben. Hierfür auch ein Dank an die Familie Lenz und Oliver Hauska.
Ein absoluter Höhepunkt und der beste Auftritt seit langem war jedoch am 22. August 2018 die Verfassungsfeier zu 200 Jahre Badische Verfassung vor dem Schloss. Neben Vertretern aus der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik kamen auch etwa 400 Bürger. Jeder Paragraf der Verfassung, den OB Dr. Mentrup im Originaltext verlas, wurde mit einem donnernden Böllerschuss unserer Artillerie quittiert. Auf unzähligen Bildern und Videos, die in der Presse und von SWR Aktuell und Baden TV sowie regio news zu sehen waren, gaben wir ein sehr gutes, akkurates Bild ab. Auch in der bundesweiten Presse fand der Festakt unter Erwähnung der Historischen Bürgerwehr Karlsruhe Beachtung. Der Vorsitzenden dankte Kommandant Karl Leis herzlich dafür, der neben der „Landesvereinigung Baden in Europa“ und dem Verein „Badische Heimat“ Mitinitiator dieser hervorragenden Veranstaltung war.
An der „Baustelle Spielmannszug“ arbeiten wir immer noch. Dies ist jetzt nun schon seit 3 Jahren eine „Dauerbaustelle“. Die Option mit dem Sohn eines Mitglieds hat sich leider wieder zerschlagen und wir sind deshalb immer noch auf der Suche nach wenigstens 1 Trommler.
Bei der Aktivenversammlung im März wurde eine Beteiligungsquote für Ausmärsche von 5 Schützen (neben Kommandant und Fahnenträger) sowie 5 Biedermeierdamen festgelegt. Bei einer so kleinen Gruppe wie der unsrigen ist dies erforderlich. Damit soll sichergestellt werden, dass wir auch ein ordentliches Bild abgeben.
Der Vorsitzende sprach auch davon, wie schwierig es ist, in einem Verein Ämter zu besetzen. Er sprach von immerwährenden Änderungen und bedankte sich bei denjenigen, die im Vorstand mitarbeiten wollen und sich als Kandidaten zur Wahl stellen. Er betont, dass der Verein vom kameradschaftlichen Umgang miteinander lebt und dass nur gemeinsam neue Herausforderungen bewältigt und neue Ideen umgesetzt werden können. Er endet seinen Bericht mit dem Spruch: „Nichts auf der Welt ist so mächtig, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist“.
Unter TOP 6 verlas Andrea Hauska den Kasssenbericht. Im Geschäftsjahr ergab sich ein Minus von 83,00 EUR. Für Neuanschaffungen bleibt da wenig Spielraum. Auf Spenden können wir nicht immer hoffen.
Unter TOP 7 berichtete Wolfgang Leonhardt von der Kassenprüfung, die er zusammen mit Rolf Morast am 13. Februar 2019 in der Wohnung von Schatzmeisterin Andrea Hauska durchgeführt hatte. Der Prüfbericht bescheinigt, dass die Kasse einwandfrei geführt wird, die Belege ordentlich und chronologisch abgeheftet sind und das Journal korrekt, sauber und übersichtlich geführt wird. Die Kassenprüfer empfahlen der Versammlung die Entlastung der Schatzmeisterin.
Unter TOP 8 folgten die Berichte der Abteilungsleiter. Kommandant Leis bedankte sich bei allen Aktiven, bittet jedoch um eine bessere Beteiligung bei Einsätzen und Marschproben. Er sagte auch, dass jeder Einzelne mehr auf eine einwandfreie Ausrüstung achten müsse und regte auch an, nach jedem Schießen für die Gewehre ein gemeinsames Waffenreinigen vorzusehen. Rolf Steinwarz, Leiter der Artillerie, bedankte sich für die Unterstützung des Vorstands und seiner 3 Mitstreiter. Er hatte keine Klagen und hob daher nochmals die Böllerschüsse bei der Verfassungsfeier am Schloss und die Beteiligung der Artillerie beim Kommandowechsel der ABC-Einheit der Bundeswehr vor dem Schloss in Bruchsal hervor. Beides waren herausragende Ereignisse. Monika Schwarz bedankte sich bei ihren Biedermeierdamen für die immer zahlreiche Beteiligung und beim Vorstand für die gute Zusammenarbeit.
Zu den vorgetragenen Berichten wurde von der Versammlung keine Aussprache gewünscht (TOP 9). Es erfolgten keine Wortmeldungen.
Uwe Schönbeck, der 2. Vorsitzende und stv. Kommandant der Historischen Bürgerwehr Bretten führte unter TOP 10 die Entlastung der Vorstandschaft und der Schatzmeisterin durch. Die Versammlung erteilte per Handzeichen einstimmig die Entlastung.
TOP 11 sah die turnusmäßigen Wahlen vor. In geheimer Wahl wurde Michael Schuler mit 33 Ja-Stimmen von 35 bei einer Enthaltung und 1 ungültigen Stimme zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt. Die nachfolgenden Wahlen erfolgten einstimmig offen per Akklamation. Alexandra Moosler wurde zur neuen Schatzmeisterin gewählt. Der neue stv. Kommandant auf 2 Jahre heißt Rolf Steinwarz. Michael Wiederstein und Tatjana Vollrath wurden für 1 Jahr als Kassenprüfer gewählt.
Bei den am 01. März während der Aktivenversammlung stattgefundenen Abteilungswahlen wurde der Vertreter der Schützen Helmut Hünerfauth und die Vertreterin der Biedermeierdamen Monika Schwarz einstimmig bestätigt. Bei der Artillerie wurde Chris Csulits als Nachfolger von Rolf Steinwarz gewählt.
Andrea Hauska, die als Schatzmeisterin ausgeschieden ist, hat sich jedoch bereit erklärt, weiterhin im Vorstand mitzuarbeiten. Sie wird sich als Schriftführerin einarbeiten lassen und sich nächstes Jahr zur Wahl stellen. Bekanntlich wollte Bernd Leonhardt schon vor 5 Jahren sein Amt zur Verfügung stellen, was jedoch auch dieses Jahr erneut scheiterte, da sein potentieller Nachfolger seine Kandidatur für die diesjährige Wahl zurückgezogen hatte. So wird Bernd Leonhardt seine Amtszeit turnusmäßig zu Ende führen.
Unter TOP 12 standen wieder zahlreiche Ehrungen an:
Für 5 Jahre aktive Dienstzeit wurde Oliver Hauska ausgezeichnet. Der Vorsitzende verlas die Urkunde und merkte in seiner Laudatio an, dass Oliver bisher ausnahmslos an jedem Ausmarsch teilgenommen hat, bevor er ihm das Ehrenzeichen in Bronze an die Uniform heftete.
Im Anschluss wurde Helmut Hünerfauth wegen seiner langjährigen Aktivität als Waffenmeister zum Coporal befördert und Chris Csulits, der nun die Artillerieabteilung führt, zum Sergeanten ernannt.
Bereits zum 2. Mal konnten auch passive Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden.
Die Vereinsnadel mit Eichenkranz in Silber erhielt Wolfgang Fromm, der bereits kurz nach der Wiedergründung 1964 als Aktiver eingetreten war und 2005 als passives Mitglied wieder zum Verein stieß.
Die Vereinsnadel mit Eichenkranz in Bronze sowie eine Urkunde für 15-jährige passive Mitgliedschaft konnte der Vorsitzende den Mitgliedern Rolf Morast, Wolfgang Leonhardt, Uwe Schönbeck und Jürgen Huber aus Bretten überreichen. Den heute nicht anwesenden Elmar Pedajas (Ettlingen), Dieter Buss (Wolfach), Gerd Laun (Villingen), Paul Gutmann (Zell a. H.), Werner Rödel und Rudolf Wolf (beide Bensheim) sowie Frank Reinboldt und Axel Wörtge (beide Weinheim) werden ihre Auszeichnungen bei entsprechender Gelegenheit erhalten.
Ein Antrag für eine Beitragserhöhung wurde von Michael Schuler und von Chris Csulits unter TOP 13 an die Versammlung gerichtet. Ein Betrag wurde nicht genannt, aber auf Nachfrage des Vorsitzenden stellten sich die beiden mindestens 24 EUR vor. Aus der Versammlung wurden weitere Beträge zwischen 24 EUR und 50 EUR genannt. Der Vorsitzende erläuterte zu diesem Thema, dass sich unsere Beitragseinnahmen und die fixen Kosten nahezu die Waage halten, somit kein Spielraum für Anschaffungen und Projekte vorhanden ist. Bisher konnten wir das über Spenden finanzieren, diese können jedoch nicht als verlässliche Einnahmequelle angesehen werden. Grundsätzlich wurde eine Beitragserhöhung von der Mehrheit der Anwesenden befürwortet, jedoch wurde lebhaft über den Betrag diskutiert und auch darüber, ob nicht eine stufenweise Anhebung besser sei. Nach dem Austausch der Argumente stimmte die Versammlung schließlich dafür, den Beitrag in zwei Schritten (2020 und 2021 um jeweils 6 EUR) auf 24 EUR anzuheben. Die Mitgliederversammlung hatte somit beschlossen, den Jahresbeitrag ab 2020 auf 18 EUR und ab 2021 auf 24 EUR zu erhöhen.
Unter TOP 14 „Verschiedenes“ wurde nochmals auf anstehende Termine aufmerksam gemacht. Außerdem bedankte sich der Vorsitzende bei Andreas Flach für die Betreuung und Hilfestellung bei der Pflege unserer Website.
Nachdem es keine Wortmeldungen mehr gab, bedankte sich der Vorsitzende für den konstruktiven Ablauf und die Aufmerksamkeit während der Versammlung, wünschte einen guten Nachhausweg und stimmte zum Abschluss (TOP 15) das Badnerlied an, von dem die ersten 4 Strophen gesungen wurden.
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